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Evaluation

Die Evaluation fand im Frühjahr 2012 statt. Es war für unsere Schule die erste externe Evaluation.

1. Woher stammen die Informationen? Wie wurden die Daten erhoben?
Die Eltern wurden mit Hilfe eines Fragebogens befragt. Der Rücklauf war mit nahezu 100% fast perfekt. Wir luden einige Eltern auch zu einem Interview im Mai ein.
Die Grundschüler wurden online befragt. Sie durften im Computerraum mit Kopfhörern an einem eigenen PC auf die Fragen persönlich antworten. Das war für die Kinder interessant und so konnten sie wirklich unbeeinflusst ihre Meinung äußern. Zehn Kinder wurden außerdem in einem Interview im Mai befragt, jede Jahrgangsstufe war mit mindestens zwei Kindern vertreten.
Die Lehrer wurden online befragt. Alle nahmen teil, die Befragung erfolgte natürlich anonym, so dass jeder Lehrer seine Meinung ehrlich und ohne Einflussnahme äußern kann. Die Antworten haben keinen Einfluss auf eine Beurteilung durch die Schulleitung oder den weiteren Berufsweg. Mit Lehrer und Schulleitung wurden auch Interviews im Mai geführt.
Weitere Personen (z.B. Sekretärin, Hausmeister, Vertreter von Bücherei und Songshine) wurden in Interviews befragt, die standardisiert ablaufen, d.h. der genaue Fragenkatalog steht vorher schon fest.
Der Unterricht wurde beurteilt, in dem jeder Klassenlehrer und die meisten Fachlehrer einmal im Mai besucht wurden. Die Besuchstage waren vorher bekannt.

2. Welche Ergebnisse sind dabei herausgekommen?
Das Evaluationsteam erstellte einen Bericht über die Ergebnisse, der Mitte Juni allen Lehrern und ausgewählten weiteren Personen, z.B. vielen Eltern aus dem Elternbeirat, vorgestellt wurde. Es wurde uns sehr genau aufgezeigt, wo Stärken und Schwächen unserer Schule zu sehen waren. Nach einer abschließenden Stellungnahme der Schule ist die Evaluation nun, im Juli 2012, abgeschlossen. Die Kollegen werden im neuen Schuljahr drei Ziele formulieren, die sich aus dem Evalutionsbericht ergeben.

2.1 Unsere Stärken:
Zufriedenheit von Schülern, Lehrern und Eltern ... und ihre Wünsche
-
Die Schüler gehen gerne in die Schule, fühlen sich in ihren Klassen wohl und von ihren LehrerInnen angenommen. Sie loben vor allem ihr familiäres Schulumfeld mit dem großzügigen Pausenhof und den vielen Bewegungsangeboten. Sie wünschen sich noch eine Tischtennisplatte!
- Die Lehrer fühlen sich in ihrern Schule sehr wohl und sind mit ihrer beruflichen Tätigkeit und dem Arbeitsklima überwiegend sehr zufrieden. Sie betrachten sich als ein Team und schätzen die offene Atmosphäre, die ihnen viele Möglichkeiten zur Eigeninitiative bietet. Sie wünschen sich eine Sanierung der sanitären Anlagen in der Turnhalle.
- Die Eltern fühlen sich über die schulischen Dinge gut informiert. Sie sehen, dass ihre Kinder sich in der Schule wohl fühlen und die LehrerInnen ein offenes Ohr für ihre Probleme haben. Sie sind mehrheitlich mit der Schule als Ganzem und den LehrerInnen ihres Kindes zufrieden. Sie wünschen sich einen einheitlichen Maßstab bei der Bewertung von Schülerleistungen.

Positives und lernfreundliches Unterrichtsklima
Die Lehrkräfte gehen sehr freundlich mit ihren Schülern um. Diese fühlen sich von den Lehrern ernst genommen. Zur Klärung von Problemen nehmen sich alle Lehrkräfte gerne Zeit für ihre Schüler. Bei Unterrichtsfragen wird den Kindern auch Bedenkzeit gewährt, um ihnen eine aktive Beteiligung zu ermöglichen.
Die Schüler gehen untereinander wertschätzend und freundlich um.
Im Umgang mit den Lehrern zeigen die Schüler überwiegend Wertschätzung und Respekt. Auf die Unterrichtsangebote lassen sie sich gerne ein.

Klarheit der Darstellung im Unterricht, Effizienz der Unterrichtszeit
Die Lehrkräfte veranschaulichen die Inhalte gut und klären die Fachbegriffe ausführlich. Tafelanschriften, Arbeitsblätter und Arbeitsmaterialien sind übersichtlich gestaltet. Teilergebnisse werden hervorgehoben. Die im Unterricht verwendeten Begriffe sind den Kindern bekannt, die Schüler können die Aufgaben weitgehend ohne zusätzliche Erklärung lösen. Die Unterrichtszeit verläuft störungsfrei und wird effektiv genutzt.

Regeln
In allen Klassen werden die Kinder auf den Tag eingestimmt. Es gibt klare Regeln, die den Umgang miteinander und den Arbeitsablauf strukturieren und bei Übergängen zum Einsatz kommen. Es existieren Signale, die die Arbeitsphasen beenden. In allen Klassen gibt es kindgerechte Auflockerungen und viele Rituale.

Kontakt mit externen Partnern
Die Zusammenarbeit mit den externen Partnern, Vereinen und Institutionen ist vielseitig, rege und lernzielorientiert. Zusammen mit ihnen beteiligen sich Lehrkräfte und Schüler regelmäßig am öffentlichen Leben, so ist die Schule im Gemeindeleben stark präsent. Durch die Partnerschaft mit Liparamba/Tansania trägt die Schule auch überregionale Verantwortung.

Achtung der Beteiligten
Es herrscht ein wertschätzender, offener Umgang an der Schule. Die Schule legt großen Wert darauf, den schulischen Einsatz von Schülern, Eltern, Lehrern und externen Partnern zu würdigen.

Interessensförderung
Die Schüler kommen durch die Schule in Kontakt mit vielen Leseveranstaltungen, Schach und Musicals.

Identifikation mit der Schule
Veranstaltungen und Unternehmungen, an denen alle Klassen beteiligt sind, finden wiederkehrend statt. Einige davon haben Öffentlichkeitscharakter, wie z.B. Schachturniere und Musicalaufführungen. Daneben gibt es klasseninterne Fahrten, Aktionen und Projekte. Die Begrüßungsfeiern für die Schulneulinge sind ritualisiert.


2.2. Unsere Schwächen ... oder: Wo können wir uns weiterentwickeln?

Ausarbeitung einer gemeinsamen Hausordnung bzw. einer grundlegenden Regelsammlung
Die Schule arbeitet mit den Lehrern und Schülern allgemein bekannten, beachteten und schriftlich vorliegenden Regeln, diese wurden jedoch von den Lehrern formuliert. Es wurde uns nahegelegt, zur Hausordnung Schüler und Eltern zu befragen, bzw. den Elternbeirat und die Schüler um eine Stellungnahme oder Verbesserungsvorschläge zu bitten.

Verknüpfung von Schulprofil und Schulprogramm
Es wurde ein Schulprofil (="Klassenübergreifende Schwerpunkte") und ein Schulprogramm (2012: "Wir fördern selbständiges Lernen") erstellt. Diese beiden Punkte sollen miteinander enger verknüpft werden. Der Bezug sollte Lehrern, Eltern und Schülern verdeutlicht werden.

Systematische Sammlung von guten Unterrichtsbeispielen und Kompetenzorientierung
Unsere Schule ist klein, aber das Kollegium ändert sich dennoch von Jahr zu Jahr und muss neue Kollegen eingliedern, bzw. sich auf den Weggang erfahrener KollegInnen einstellen. Es wurde dem Kollegium nahegelegt, die vielen guten Unterrichtsreihen zu dokumentieren, systematisch zu sammeln und an einem festen Platz füreinander gegenseitig zur Verfügung zu stellen. Dieser Austausch erfolgte bisher nach spontaner Anfrage, aber nicht systematisch. Die Lehrer sollten im Hinblick auf die KMK- Bildungsstandards vermehrt darauf achten, welche Kompetenzen die Schüler erwerben.

Ausstattung der Schule mit grünem Klassenzimmer, Computerraum und einem sicheren Internet-Zugang aus allen Klassenzimmern
Die Schule konnte im Schuljahr 2011/2012 nur deswegen vermehrt im Computerraum Projekte realisieren, weil für die ausgelagerten Klassen der Mittelschule Computer zur Verfügung gestellt wurden. Eine eigene zeitgemäße Ausstattung im Computerraum ist genauso wünschenswert wie die Beibehaltung/Erleichterung des Internet-Zugangs aus den Klassenzimmern. Die sanitären Anlagen in der Schule und in der Turnhalle sollten saniert werden.



3. Wie geht es weiter?
Die Zielvereinbarungen werden mit dem Schulamt im neuen Schuljahr 2012/2013 abgestimmt. Voraussichtlich schlagen wir folgenden Weg ein:
Ebenso wichtig wie die aufgezeigten Schwächen anzugehen, ist es uns, dass wir unsere Stärken beibehalten, auch deswegen, weil im Laufe der nächsten Jahre sehr erfahrene Kolleginnen ihren Schuldienst beenden werden.
Im neuen Schuljahr werden wir im Kollegium beraten, welches Schulprogramm wir für 2012/2013 wählen. Auf eine klare Verbindung zu den klassenübergreifenden Schwerpunkten werden wir sicher achten.
Die Überarbeitung der Hausordnung könnten wir mit dem Elternbeirat gemeinsam angehen, sofern die Elternbeiräte dies auch für wichtig erachten. Auch die Schüler würden wir dazu befragen.
Die Dokumentation gelungener Unterrichtsbeispiele und den Austausch darüber müssen wir im Kollegium diskutieren.
Mit der Gemeinde beraten wir momentan über die Ausstattung des Computerraums. Die Realisierung der Pläne erwarten wir im kommenden Schuljahr.


Wir danken allen Schülern, Eltern und unseren externen Partner für die Zusammenarbeit.
Die nächste Evaluation findet voraussichtlich 2016/17 statt.

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